Datum: 15.12.2017
Ort: Oberhausen
Tätigkeit: Brandeinsatz (B2)
Am Freitag den 15.12.2017, wurden wir um 16:45 Uhr zu einem Brand der Klasse B2 in der Oberhausenerstrasse 12 alarmiert. Als erst eintreffende Feuerwehr erkannten wir sofort den Ernst der Lage und erweiterten die Alarmierung auf B3, somit den ganzen Unterabschnitt.
Von 5 Garagenboxen stand die letzte bereits in Vollbrand und es waren immer wieder kleinere Explosionen von Treibgasdosen zu vernehmen.
Mehrere große Gasflaschen befanden sich bereits direkt vor der Tür. Diese galt es als Erstes zu kühlen und in Sicherheit zu bringen.
Durch die große Hitze stürzte auch das Dach ein, weshalb die Löscharbeiten immens erschwert wurden und den Blick hinter die Deckenelemente fast unmöglich machte.
Nach der Explosion zweier Gasflaschen und dem klassischen Angriff mit Wasser, entschlossen wir uns für einen Angriff mittels Schaum um die restlichen Flammen auf der ganzen Fläche zu ersticken.
Nach der Öffnung der zweiten Box, sahen wir uns dem zweiten Brandherd gegenüber, welcher sich vermutlich über die Decke übertragen hatte und einen Reifenstapel in Flammen setzte. Auch diese Box war in kürzester Zeit ein Meer aus Flammen.
Parallel zu den Löscharbeiten entschloss sich die Einsatzleitung dann das Blechdach komplett abzutragen, um weitere Ausbreitungen zu verhindern.
Nachdem mittels Wärmebildkamera noch nach Glutnester gesucht wurde, konnte um 21:08 UHR endlich "Brand Aus" gegeben werden.
Bei diesem Einsatz waren 9 Feuerwehren mit 93 Mann und 19 Fahrzeugen sowie Polizei und Rettung vor Ort.
Die Wehren übergreifende Zusammenarbeit funktionierte hervorragend. Dank an alle Kameraden für diese gute Zusammenarbeit. Heute konnten wir wiederum zeigen, warum das Feuerwehrwesen mit ihrer guten Ausbildung, guter Ausrüstung und der Willigkeit vieler für eine 24/7 Einsatzbereitschaft, für unsere Gemeinschaft so wichtig ist.
Ein Dank gilt auch unserer Frau Bürgermeister Diplom Pädagogin Monika Obereigner- Sivec sowie unserem Ortsvorsteher Kurt Schüller, die beide sehr schnell erkannten, dass dieser Einsatz länger andauern wird, und die Kameraden mit Essen und Trinken versorgten.
Gott sei Dank konnten alle Kameraden wieder gesund und heil nach Hause einrücken.
Gott zur Ehr, dem Menschen zur Wehr