Datum: April 2016
Ort: Thavonhof
Der Thavonhof ist die nördlichste Dependance der Katastralgemeinde Oberhausen und liegt etwas abseits der befahrenen Straßen inmitten zwischen Feldern und Windschutzgürteln.
Das dortige Reitzentrum war diesmal Schauplatz einer Alarmplanübung der Stufe B2. Dadurch wurden die Feuerwehr Oberhausen, Rutzendorf, Groß-Enzersdorf, Probstdorf sowie Raasdorf alarmmäßig zum Objekt beordert. Die Übungsannahme war ein durch Defekt in Brand geratener Warmwasserboiler in einer Sattelkammer. Die Simulation der Schadenslage erfolgte mittels Nebelmaschine und Blinkleuchten. Im Stall waren noch einige Pferde, die es vor der Gefahr zu retten galt. Übungsmäßig wurde eine Einsatzleitung aufgebaut, eine Zubringleitung für den Löschangriff sowie den Objektschutz verlegt und die Tierrettung durchgeführt. Keine leichte Aufgabe für den Einsatzleiter und die rund 50 Feuerwehrleute, wenn man bedenkt, dass es sich hier um doch etwas größere Tiere handelt, die behutsam behandelt werden wollen. Mit Hilfe der Besitzer dieser Tiere und großartiger Unterstützung durch die Leitung des Reitzentrums gelang es eine für die Tiere schonende, für uns aber lehrreiche Übung abzuhalten.
Die Übungsbeobachter OBI Erich Amann und HBI Christian Lamminger betonten in Ihrem Resümee die strategische Bedeutung der Einsatzleitung sowohl im räumlichen als auch im inhaltlichen Sinne. Der an der Übung mitwirkende Abschnittskommandant BR Markus Roskopf stellte ebenso fest, dass gerade in so exponierten Lagen die konsequente Anwendung des Führungsverfahrens sowie umfassende laufende Erkundung unabdinglich ist. Einigkeit bestand darin, wertvolle Erfahrungen über die Möglichkeiten bei Tierrettungen in dieser Größenordnung gesammelt zu haben.
Zum Ausklang gab es noch eine Stärkung, zu der das Reitzentrum Thavonhof einlud.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals herzlich bei allen Feuerwehren, den Beobachtern des Abschnittsfeuerwehrkommando, beim Reitzentrum Thavonhof sowie bei allen privat Mitwirkenden, die an der Übung teilgenommen haben!
Text: BI Heinrich Reinolt
